Herr Lepthien (Wildpark) hilft beim Einfangen eines entlaufenden Känguru aus einem Privatgehege Schönkirchens.
Weitere Infos finden sie unter SH-Magazin (21.11.2012)
Euer Wildparkteam
Neuigkeiten aus dem Wildpark
Mittwoch, 21. November 2012
Sonntag, 11. November 2012
Laternegehen - Brauch - 11. November
Martinisingen ist ein alter protestantischer Brauch, der vor allem in den lutherisch geprägten Gebieten Nordwestdeutschlands und Nordostdeutschlands am Geburtstag von Martin Luther gepflegt wird. Es ist auch unter den Namen Martini oder Martinssingen und unter den plattdeutschen Namen Sünnematten bzw. Mattenherrn (heute fälschlicherweise häufig zu Matten Matten Mären verballhornt) bekannt. Beim Martinisingen wird am 10. November (ähnlich dem katholischen Martinssingen am 11. November) mit Laternen von Haus zu Haus gezogen und gesungen.
Geschichte
In diesem Brauch mischen sich mehrere Ursprungselemente. Traditionell
war der 10. November der Tag, an dem Landarbeiter und Dienstpersonal
über Winter entlassen wurden. Für diese weitgehend besitzlosen
Bevölkerungsschichten galt es nun, die kalte Jahreszeit ohne eigenes
Einkommen zu überstehen. Einen Beitrag dazu leisteten dann die Kinder,
die an diesem Tag von Haus zu Haus zogen und insbesondere bei
wohlhabenden Bauern und Bürgern um Gaben bettelten. Ursprünglich
sammelten sie dabei Lebensmittel ein, die tatsächlich für den
Wintervorrat mit eingelagert und nach und nach verzehrt werden konnten.
Manchmal pflegten insbesondere die etwas älteren Sänger sich auch zu
verkleiden oder Gesichtsmasken (sğabellenskoppen) aufzusetzen.
Später wandelten sich die Gaben mehr und mehr zu symbolischen
Spenden, und heute gibt es überwiegend Süßigkeiten und Obst. Zu den
traditionellen Gaben dagegen gehören Stutenkerl, Moppen (moppen) und Pfeffernüsse (pēpernööten) sowie Äpfel.
Das Betteln um Gaben erfolgte in gereimten Sprüchen oder dem Vortrag
entsprechender Lieder, wobei die Kinder Laternen (kipkapköögels) mit
sich führten, die früher aus einer Runkelrübe geschnitzt wurden. Später
benutzte man wohl auch gelegentlich kleine Kürbisse dazu, und es setzten
sich nach und nach farbige Papierlaternen durch, wie sie noch heute
gebräuchlich sind. Auch verschiedene selbst gefertigte
Geräuschinstrumente (Rasseln, Rummelpott) kamen zum Einsatz.
Es mischte sich inhaltlich das ursprüngliche Motiv des Bettelns mit Ausbreitung der Reformation mit religiösen Motiven und der Verehrung des Reformators Martin Luther. Anlässlich der 300-Jahrfeier der Reformation von 1517 wurde 1817 das Martinisingen auf den Vorabend des Martinstages
vorgezogen. Von da an wurde nur noch Martin Luther, der „Lichtfreund
und der Glaubensmann" gefeiert, „de de Papst in Rom de Kroon offschlog".
So wurde denn auch der Gedenktag des heiligen Martin von Tours, der Martinstag, am elften zusammen mit dem Martinisingen auf den 10. November, den Geburtstag des Reformators, vorverlegt.[1]
Zunehmend wurde als Anlass des Martinisingens die Feier des
Geburtstages Luthers herausgestellt und das Bettelmotiv mit Gebräuchen
der Mönchsorden
erklärt. Die vorgetragenen Lieder bekamen eine religiöse Färbung, oder
es wurden neue geschaffen, die allein der religiösen Bedeutung des Tages
Rechnung trugen bzw. sich auf die Verehrung Martin Luthers bezogen.
Daher ist auch die Verbreitung des Martinisingens in Gegenden mit
überwiegend evangelisch-lutherischer Bevölkerung zu verstehen.
Heutige Gebräuche
Kinder ziehen heute nach Einbruch der Dämmerung in den Vororten mit
einer Laterne von Tür zu Tür und singen Martinilieder. Das Licht in der
Laterne ist oftmals keine Kerze mehr, sondern elektrisch, da im
Novemberwind oft die Laternen Feuer fingen (in „Laterne, Laterne“ heißt
es daher noch „flamme auf, mein Licht, aber nur meine liebe Laterne
nicht“). Aber nach wie vor werden die Laternen gerne selber aus Papier
gebastelt.
Zu Matten Matten Mären schreibt das Hannoversche Wochenblatt: „Dabei
gilt die eiserne Regel früher wie heute: Wer nichts schenkt, dem wird
ein Streich gespielt“;[2]
auch beim ostfriesisch-norddeutschen Martinisingen muss der Verweigerer
später am Abend mit einem Klingelstreich oder ähnlichem rechnen; wer
umgekehrt aber nicht singt, bekommt auch nichts.
Seit Ende der neunziger Jahre macht sich auch die Werbung der Geschäfte und amerikanische Fernsehserien Halloween
als Konkurrenz gegen das Martinisingen bemerkbar, auch durch die
Begeisterung einiger Erzieher in Grundschulen und Kindergärten, das neue
Fest werde aber, von Diskotheken abgesehen, kritisch gesehen und weitgehend noch abgelehnt, heißt es in der Emder Zeitung.
Die bekanntesten Martinilieder
Laterne
- Ich geh mit meiner Laterne
- Beginn des Kehrreims:
- Ich geh mit meiner Laterne
- und meine Laterne mit mir.
- Da oben leuchten die Sterne
- und unten da leuchten wir.
- Vers
- 1. Ein Lichtermeer zu Martins Ehr
- 2. Der Martinsmann, der zieht voran
- 3. Wie schön das klingt, wenn jeder singt
- 4. Ein Kuchenduft liegt in der Luft
- 5. Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut
- 6. Laternenlicht, verlösch mir nicht!
- 7. Mein Licht ist aus, ich geh nach Haus
- Ende des Kehrreims:
- rabimmel, rabammel, rabumm,bumm bumm
- Laterne, Laterne[3]
- Laterne, Laterne,
- Sonne, Mond und Sterne,
- brenne auf mein Licht,
- brenne auf mein Licht,
- aber nur meine liebe Laterne nicht.
Martinus Luther war ein Christ
Martinus Luther war ein Christ, ein glaubensstarker Mann. Weil heute sein Geburtstag ist, zünd´ ich mein Lichtlein an.
Und sing ein Lied nach altem Brauch aus voller Brust heraus. So singend zog Martinus auch als Kind von Haus zu Haus.
Und als geworden er ein Mann, war er ein helles Licht. Dies deutet auch mein Lichtlein an, wenn es die Nacht durchbricht.
Weitere Lieder
- Ein feste Burg ist unser Gott
- Von Luther lasst uns singen
- Zu Eisleben war uns geboren ein Mann
- Kinder zieh'n von Haus zu Hause
- Heut ist Martini wieder
- Als Martin noch ein Knabe war
- Singet heute Freudenlieder
- Horch, durch des Winters Sturmgebrause
- Seht doch, ihr lieben Leute
- Heut' ist der Tag, an dem vor vielen Jahren
- Wir zünden unsre Lichter an
- Am Martinstage kommen wir Kinder all
Quelle Wikipedia
Freitag, 9. November 2012
Trubel im Wildpark
Am 11.11.2012 wird einiges im Wildpark lossein; es pendelt von morgens bis abends ein "Shuttledienst" in Form von Pferdekutschen, die den Besucherstrom vom Freibadparkplatz durch den Schwentinepark bis hin zur Obstquelle Schuster auf den Herbstmarkt bringen.
Wenn Sie Lust haben besuchen Sie bei dieser Gelegenheit auch den schönen Wildpark mit all seinen Attraktionen.
Uh